Neuer Zuwachs in unserem Kinderheim

Immer wieder kommen Kinder und Babys mit kaum vorstellbaren Lebensgeschichten zu uns ins Kinderheim „La Divina Providencia“ – erst diesen Monat haben wir neuen Zuwachs bekommen. Heute möchte Ihnen die Oberin des Kinderheims, Schwester Gisela, von unseren zwei kleinen Neulingen berichten:

„Paolo kam am 12. März 2024 zu uns nach Hause. Er wurde am 11. Februar 2024 geboren und ist bereits einen Monat alt. Leider beginnt sein Leben mit einer sehr traurigen Lebensgeschichte. Denn als er geboren wurde, setzte ihn seine Familie aus und ließ ihn in einem Zuckerrohrfeld in einer gut verschnürten Mülltüte zurück. Wir wissen nicht, ob es letzten Endes ein Hund oder eine Katze war, die auf der Suche nach Nahrung die Tüte zerriss; doch es rettete dem Baby das Leben und erlaubte ihm, nicht zu ersticken. Gott sei Dank überlebte der Kleine diese tragischen Umstände. Er verbrachte seinen ersten Lebensmonat im Krankenhaus, um sich von den zugezogenen Verletzungen weitestgehend zu erholen. Nun ist er in unserer Obhut und konnte bei uns zu Hause einziehen. Ein paar seiner Wunden werden noch weiterhin behandelt, doch sein Allgemeinzustand ist derzeit gut.

Julia wurde am 12. Februar 2024 geboren und kam im Alter von nur 6 Tagen zu uns. Ihre Mutter wurde vergewaltigt und leidet, wie auch Julias Groß- und Urgroßmutter, an Schizophrenie. Aus diesem Grund wird unsere kleine Julieta derzeit auf etwaige Folgeerscheinungen ärztlich untersucht. Als sie in unsere Hände kam, war sie untergewichtig, aber jetzt hat sich ihr Gewicht glücklicherweise stabilisiert. Obwohl bei den Untersuchungen ein kleines Herzgeräusch festgestellt wurde, ist sie trotzdem gesund und entwickelt sich gut.“ (Schw. Gisela)

In unserer Einrichtung in Trujillo werden viele Kinder mit harten Schicksalen wie diesen beherbergt. Sie können dort zur Ruhe kommen und Zuflucht finden. Oftmals sind die Kinder die Leidtragenden, die unvorstellbares erleben und sich dank Hilfe dennoch den Weg ins Leben zurückkämpfen können. Diese Geschichten zu hören und am eigenen Leib mitzuerleben stimmt uns traurig, doch ist auch gleichzeitig der Motor, um mit unserem Tun weiterzumachen. Helfen Sie uns, die Mission der Schwestern vor Ort fortführen zu können und für die Schwächsten in der Gesellschaft da zu sein.

Spendenkonto
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