Huayco-Sturzfluten in Trujillo nehmen kein Ende

Trujillo wurde kürzlich von einem sogenannten Huayco, einer Sturzflut, überrascht, was in der Stadt viel Schaden angerichtet hat – auch das Kinderheim ist nicht gänzlich unverschont geblieben. Im Haus „La Divina Providencia“ werden daher gerade die hinterlassenen Schäden behoben. Leider, so berichtete Schw. Gisela aus dem Kinderheim vor Ort, sind die Kinder von Krankheiten, die das verschmutzte Wasser mit sich bringt, diesmal nicht verschont geblieben.

Bereits im Jahr 2017 überschwemmte und verwüstete der erste starke Huayco nahezu ganz Trujillo. Die Bewohner wurden von den plötzlichen Regenfällen überrascht und waren ihnen hilflos ausgesetzt. Inzwischen wurde die Stadt bereits von sieben Huaycos heimgesucht – diese letzte Sturzflut zählt zu einer der stärksten, die Trujillo gesehen hat. Berichten zufolge sind von den Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen etwa 18.000 Menschen betroffen und knapp 4.000 Häuser stürzten infolgedessen in den elf Stadtbezirken ein.

 

Die Leiterin des Kinderheims, Schw. Gisela erzählt uns über den Huayco Folgendes:

Unser Kinderheim „La Divina Providencia litt wie alle umliegenden Häuser unter den Folgen dieser Überschwemmungen. In diesem Jahr waren auch wir von den Huaycos betroffen. Zunächst versuchten wir, wie alle Bewohner, das Haus mit Sandsäcken zu schützen. Nach dem schweren Huayco im Jahr 2017 wurden die notwendigen Vorkehrungen für den Fall eines ähnlichen Ereignisses getroffen: An den Hauseingängen wurde eine Sardine errichtet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern, die Dächer wurden repariert, um das Eindringen von Wasser zu verhindern und Dachrinnen wurden angebracht, um das Wasser in die Gärten zu leiten.

Sechs Jahre sind vergangen und Trujillo ist immer noch den Regenfällen ausgesetzt und steht kurz vor einer erneuten schwerwiegenden Überschwemmung, wenn die Regenfälle anhalten und sich verstärken, wie für das letzte Quartal dieses Jahres vorhergesagt. Wir vertrauen auf die Barmherzigkeit unseres guten Gottes, dass unser Haus nicht von der vorhergesagten Verwüstung betroffen sein wird und dass wir in der Lage sein werden, angesichts der neuen Widrigkeiten zu überleben. Auf die Fürsprache der Jungfrau Maria hin begeben wir uns angesichts dieser Situation des vorausgesagten „El Niño Costero“ in ihre Hände.