Begegnungsreise nach Lima - Bericht eines Teilnehmers

Vom 22. September bis zum 08. Oktober 2023 nahm eine Gruppe von 16 Personen an der Begegnungsreise nach Lima teil, besuchte die Einrichtungen dort und arbeitete mit in einem Sozialprojekt der Reina del Mundo - Schule.

 

Die Gruppe bestand zu einem Drittel aus jungen Leuten und zu zwei Dritteln aus langjährigen Unterstützern der Kongregation. Durch die Diversität in der Gruppe konnten Herausforderungen beim Aufbau einer Suppenküche und eines Brotbackofens im Stadtteil Villa María del Triunfo, in der Partnerpfarrei der Schule gut gemeistert werden. Durch die deutsche Genauigkeit, der südamerikanischer Improvisationsfähigkeit und der jugendlichen Arbeitskraft im Team konnten wir etwas Nützliches hinterlassen, was vor allem den Frauen im Stadtteil langfristig hilft.

 

Das Team der jungen Leute wohnte im Aspirantinnenhaus auf dem Schulgelände und tauschte sich auch nach Feierabend, oft bis lang in die Nacht über gesellschaftliche Probleme in Peru, Religion und interkulturelle Begegnung aus. Hier konnten neue Freundschaften entstehen und auch unterschiedliche Ansichten im geschützten Raum dargestellt werden.

 

Nach einer Woche teilte sich Gruppe auf. Ein Teil fuhr nach Ica, um ein Grundstück zu besichtigen, das den Schwestern geschenkt wurde und wo in den nächsten Jahren eine neue Sozialstation entstehen soll.

 

Die andere Gruppe flog nach Trujillo, um das Kinderheim zu besuchen. Die Teilnehmer waren ergriffen von den Schwestern vor Ort, mit welcher Hingabe und Liebe sie sich um die Schutzbedürftigsten der Gesellschaft kümmern.

 

Auch in Zukunft wird es immer wieder neue Herausforderungen der Barmherzigen Schwestern in ganz Peru geben. Vergessen wir Südamerika nicht, gerade jetzt, wo oft der Fokus in anderen Regionen der Welt liegt. Wir sitzen alle gemeinsam im selben Boot, niemand kann sich allein retten, denn wir sind alle Brüder und Schwestern, wie Papst Franziskus nicht müde wird immer wieder uns in Erinnerung ruft.

 

Stefan Wottke, 22 Jahre, Alfeld